Warum sich Menschen für unsere Schule entscheiden
Blinde Menschen, die nach einer qualifizierten Blindenführhundschule suchen, entscheiden sich meistens aufgrund unseres individuellen Ausbildungsansatzes für uns. Hund, Halter und Trainer sind ein Dreigespann aus Individuen, die zueinander passen und miteinander arbeiten können müssen. Nur dann kann eine nachhaltige und vertrauensvolle Bindung zwischen Hund und Halter entstehen.
Wir legen daher nicht nur Wert auf eine sorgfäligte Auswahl des passenden Hundes und dessen erfolgreiche Standardausbildung, sondern auch auf die Anpassung des Hundes an die Bedürfnisse und Lebensumstände des zukünftigen Halters. Die intensive Begleitung von der Ausbildung bis zur Prüfung durch den zur blinden Person passenden Trainer gewährleistet eine individuelle Betreuung und einen aufmerksamen Umgang mit den spezifischen Anforderungen der Person.
Die langjährige Erfahrung all unserer Trainer in der Ausbildung von Blindenführhunden spiegelt sich dann auch in der hohen Qualität der unserer Führhunde und dem langfristen Erfolg unserer Gespanne wider.
Daneben gibt es natürlich noch weitere handfeste Fakten, die für uns sprechen:
- Präqualifizierung – wir sind von der Präqualifizierungsstelle als zugelassener Hilfsmittelanbieter anerkannt (gemäß § 126 Abs. 1 S. 2 SGB V) und haben mit den Krankenkassen Verträge über die Versorgung mit dem Hilfsmittel Blindenführhund abgeschlossen. Neben der Sicherheit, eine fachlich kompetente Schule zu wählen, bedeutet das konkret für den blinden Menschen, dass der Antragsprozess im Vergleich zu einer nicht präqualifizierten Schule deutlich vereinfacht und verkürzt wird.
- IGDF-Zertifikat – wir sind eine von nur vier von der IGDF (International Guide Dog Federation) in Deutschland zertifizierten Schulen. Das Zertifikat bescheinigt uns die höchste Ausbildungsqualität und erleichtet unseren Führhundhaltern insbesondere Flugreisen mit dem Blindenführhund.
- Labradore – wir setzen, basierend auf jahrelangen Erfahrungen und Versuchen mit verschiedenen Hunderassen, auf den Labrador als Blindenführhund. Der Labrador hat nicht nur die beste Abschlussquote in den Prüfungen, er akzeptiert auch besonders viele Persönlichkeitsausprägungen des Menschen, hat eine hohe Fehlertoleranz und kann Fehler des Halters sogar teilweise kompensieren. Die freundliche, interessierte und kontaktfreudige Natur des Labrador macht ihn zusätzlich zum idealen Führhund-Kandidaten.
- Patenfamilien – unsere transparente und auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit den Patenfamilien ermöglicht es, dass die Blindenführhunde nicht nur qualitativ hochwertig ausgebildet werden, sondern auch die Persönlichkeitsmerkmale und künftigen Anforderungen der blinden Person an den Hund berücksichtigt werden können.
Was unsere Führhundschule ausmacht
Die Geschichte unserer Führhundschule ist geprägt von der persönlichen Leidenschaft und dem unerschütterlichen Durchhaltevermögen ihres Gründers, Maik Schubert.
Im Jahr 2004 verlor der studierte Jurist durch die Insolvenz seines Arbeitgebers, einer Blindenführhundschule in der der studierte Jurist als Tierpfleger seine Passion zur Ausbildung von Führhunden gefunden hatte, seinen Job. Er wagte daraufhin den mutigen Schritt, seine eigene Blindenführhundschule ins Leben zu rufen. Viele Menschen aus seinem persönlichen Umfeld versuchten, ihm die Gründung auszureden. Doch Maik Schubert blieb standhaft und ließ sich nicht beeinflussen.
Grundsätzlich bin ich eigentlich ein Mensch, der schon immer selbstständig sein wollte.
Schubert 2018
Die Anfänge waren von finanziellen Schwierigkeiten und persönlichen Rückschlägen geprägt, dennoch gab Schubert nicht auf. Nach der vorübergehenden Auflösung seines ersten Unternehmens im Jahr 2011 nutzte er die Zeit, um seine Vision zu schärfen und die Grundlagen für einen Neustart zu legen. Im Jahr 2013 erfolgte die Neugründung der Schule, inklusive Standortwechsel. Dieser war strategisch wohl überlegt: da sich Berlin hervorragend für die komplexe Ausbildung der Hunde eignet, aber schlecht für die Haltung vieler agiler junger Hunde, fiel die Wahl auf Münchehofe im Land Brandenburg. Dieser Standort bietet optimale Bedingungen für die Ausbildung der Hunde und ermöglicht es zugleich, den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
Die Entwicklung der Blindenführhundschule ist eng mit der Philosophie von Maik Schubert verbunden, der die Ausbildung von Blindenführhunden nicht nur als Dienstleistung betrachtet, sondern vor allem als bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität sehbehinderter und blinder Menschen. Deshalb wird in unserer Schule auch höchster Wert auf die Qualität der Ausbildung und Betreuung gelegt. Das gilt für alle Trainer, denn Maik arbeitet nur mit Menschen zusammen, die die gleichen Ambitionen und Qualitätsansprüche haben wie er selbst.
Im Laufe der Jahre hat sich die Schule so zu einer etablierten Institution entwickelt, die nicht nur deutschlandweit für ihre qualitativ hochwertigen Führhunde bekannt ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft sehbehinderter Menschen in Deutschland ausübt.